Therapie

– der CMD –

Schienentherapie – Therapie der Gelenkfehlstellung

Wenn also die Ursache Ihrer Beschwerden in einer Fehlstellung des Gelenkkopfes zur Gelenkpfanne zu suchen ist, dann sind wir uns alle einig: Wir brauchen eine Methode, die den Gelenkkopf wieder in die richtige Position bringt.

Wir besitzen als Zahnärzte die einmalige Gelegenheit, mittels Schienen Ihr Kiefergelenk optimal einzustellen.

Diese Möglichkeit besitzen Orthopäden nicht: Hüftgelenksersatz, Kniegelenkoperation, Bandscheibenvorfall sind mögliche Optionen.

Die Schiene – Wozu – Tragweise:

Sie dient dazu, bei Kieferschluss, die Gelenkköpfe Ihres Kiefergelenks optimal zu positionieren. Daher ist es wünschenswert, besonders bei schweren Fällen erforderlich, sie auch tagsüber so lange wie möglich zu tragen. Der Therapieerfolg hängt auch von der Tragedauer ab!

Die Schiene – was geht gar nicht:

Der Hinweis Ihres Zahnarztes, Sie haben diese Beschwerden, weil Sie mit den Zähnen knirschen, „Ich lasse Ihnen eine Knirscherschiene anfertigen.“ Das geht gar nicht. Diese Schienen haben meist keine Wirkung. Deshalb sind sie auch so billig und Kassenleistung.

Die Schiene – Leben mit der Schiene:

Gute Funktionstherapeuten versuchen die Schiene so grazil wie möglich zu gestalten, so dass Ihr Mundgefühl und Ihr Sprachvermögen so wenig wie möglich gestört wird. Nach längerer Tragezeit (Monate) gelingt es in vielen Fällen, sich aus der täglichen Tragedauer auszuschleichen.

Alternativ kann Zahnersatz (Kronen, Inlays, etc.) in therapeutischer Position Sie von der Schiene befreien.

Schiene ist nicht gleich Schiene

Vielen von Ihnen wird erzählt worden sein, daß Ihre Schmerzen vom Zähneknirschen” herrühren.
Das ist falsch! Deshalb wirkt ja auch die “Knirscherschiene” in den meisten Fällen nicht.

Außerdem sollte eine Schiene NIE eingeschliffen werden –> die Biodynamische Schiene

Dergestalt hergestellte Schienen werden nie eingeschliffen!

Messung der Kiefergelenkstellung – die computergestützte Therapie

Ausgangspunkt für die Schienenherstellung ist die exakte Vermessung des Gelenkraumes. Dies Erreichen wir durch die Computergestützte Methode, die ebenfalls an unserem Institut entwickelt wurde.

Hier positionieren wir Ihre Modelle computeranalog anhand Ihrer Bewegungsaufzeichnung, so dass sich für die Gelenkköpfe ein ausreichender funktioneller Gelenkraum ergibt.

Gedanken zur Fehlstellung von Gelenken:

Gelenkköpfe, welche in Bezug zur Gelenkpfanne bzw. zur Gelenkkapsel nicht in der biologisch definierten Stellung sich befinden

  • verursachen sehr häufig Schmerzen → Ihr Schmerzanamnesebogen
  • zeigen in ihrer Bewegung ein unphysiologisches Bewegungsverhalten → Unsere Bewegungsaufzeichnung computergestützt
  • haben einen nicht normgemäßen Gelenkspalt (Spalt zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne) zur Verfügung → Unsere Gelenkspaltmessung computergestützt
  • werden durch den Zusammenschluss der Zahnreihen in diese Stellung gebracht, wenn durch zahnärztliche Maßnahmen, Prothetik etc. aber vor allem auch kieferorthopädischen Maßnahmen die Kiefergelenke nicht genügend berücksichtigt werden.
  • müssen in der ersten Phase der Behandlung mittels einer Schiene in die natürliche, biologische Position gebracht werden. Dies gelingt sehr gut, durch kontrolliertes Positionieren Ihrer Modelle, computeranalog → unser computer-kontrolliertes Positionieren der Gelenkköpfe

Wir ziehen in unserer Praxis deshalb computergestütztes Vorgehen vor!

Die beschriebene Art der Schienenherstellung ist einfach und wirkungsvoll. Wir können diese  biodynamische Schiene ohne jegliche Korrektur am Patienten einsetzen. Aufgrund der beschriebenen Gleitführung nimmt der Patient sofort die von uns determinierte therapeutische Position ein.

Wir haben diese Schiene bei uns im Institut entwickelt. Möchten Sie mehr darüber wissen, besuchen Sie unsere Institutsseite oder informeiren Sie sich in einer unserer Veröffentlicheungen in Fachmagazinen.

Die Schiene

Wir besitzen als Zahnärzte die einmalige Gelegenheit, mittels Schienen Ihr Kiefergelenk optimal einzustellen. Diese Möglichkeit besitzen Orthopäden nicht: Hüftgelenksersatz, Kniegelenkoperation, Bandscheibenvorfall sind mögliche Optionen.Die Schiene, wozu, Trageweise:

Sie dient dazu, bei Kieferschluss, die Gelenkköpfe Ihres Kiefergelenks optimal zu positionieren. Daher ist es wünschenswert, besonders bei schweren Fällen erforderlich, sie auch tagsüber so lange wie möglich zu tragen. Der Therapieerfolg hängt auch von der Tragedauer ab!

Die Schiene, was geht gar nicht:
Der Hinweis Ihres Zahnarztes, Sie haben diese Beschwerden, weil Sie mit den Zähnen knirschen, „Ich lasse Ihnen eine Knirscherschiene anfertigen.“ Das geht gar nicht. Diese Schienen haben meist keine Wirkung. Deshalb sind sie auch so billig und Kassenleistung.

Die Schiene, Leben mit der Schiene:
Gute Funktionstherapeuten versuchen die Schiene so grazil wie möglich zu gestalten, so dass Ihr Mundgefühl und Ihr Sprachvermögen so wenig wie möglich gestört wird. Nach längerer Tragezeit (Monate) gelingt es in vielen Fällen, sich aus der täglichen Tragedauer auszuschleichen.

Alternativ kann Zahnersatz (Kronen, Inlays, etc.) in therapeutischer Position Sie von der Schiene befreien.

Herstellung der Schiene – Die Biodynamische Schiene

Im Labor fertigen wir eine Biodynamische Schiene an, die sämtliche Eigenschaften eines gesunden Gelenks in richtiger Position aufweist. Wenn Sie auf dieser Schiene schließen, steht der Gelenkkopf da, wo er hingehört (siehe computergestützte Messung der Kiefergelenkstellung).

Natürlich nur, wenn Sie die Schiene tragen. Diese Schiene wird nie eingeschliffen! Dies bedeutet eine erreichte Position Ihres Kiefergelenks, die Ihre Schmerzen lindert wird nicht wieder verlassen.

Wir betreuen Sie bis zum Erreichen weitgehender Schmerzfreiheit. Dies kann auch telefonisch geschehen – Sie müssen hierzu selten persönlich anwesend sein. Wir haben Ihre Daten, wie der Internist Ihr Blutbild. Anhand der noch vorhandenen Schmerzproblematik lassen wir im Labor zielgerichtet – schmerzbezogen therapeutische Schienen anfertigen, die die schon erreichte Position nur geringfügig in positive Richtung beeinflussen.

Je nach Schweregrad Ihrer Beschwerden erhalten Sie insgesamt 2-3 Schienen teils per Post zugeschickt, nach telefonischer Rücksprache. Auch diese fernmündliche Betreuung ist durch diese modernen Methoden, computeranalog gespeicherter Informationen möglich und für Sie effizient, sowie ohne großen Fahraufwand.

Stoffwechselberatung, Mineralienhaushalt o.ä sind integrativer Bestandteil – von Fall zu Fall – unserer therapeutischen Bemühungen.

Gehen Sie zum Orthopäden, wenn Sie Magenschmerzen haben? Nein?
Dann gehen Sie bitte auch zu den Funktionstherapeuten mit Ihren CMD- Beschwerden.

Heilungsaussichten

– Prognose –

Welche Prognose für welche Beschwerden?

Die Beschwerden und Schmerzen, die bei einer craniomandibuläre Dysfunktion auftreten, können in vielen Fällen durch eine sorgfältige Erfassung der Krankengeschichte des Patienten und mit Hilfe der richtigen Therapie beseitigt oder erheblich gelindert werden. Soweit die gute Nachricht.

Allerdings muss auch gesagt werden, dass bei manchen Patienten ein sog. “Schmerzgedächtnis” entsteht, dass gemeinsam mit anderen Faktoren dafür sorgt, dass die Patienten manchmal nicht  ganz schmerzfrei werden können. Dies betrifft vor allem Patienten, die über lange Jahre hinweg Schmerzen hatten. Daher ist ein früher Beginn der Therapie von Vorteil und erhöht die Erfolgschancen.

Logischerweise kann man auch nicht jeden „Fall“ über einen Kamm scheren. Aber statistisch gesehen besteht eine sehr hohe Erfolgsraten für eine Genesung bei Patienten mit

-> Kiefergelenkschmerzen
-> Kopfschmerzen
-> Ohrenschmerzen
-> und Beschwerden im HWS- und Rückenbereich.

Eine relativ niedrige Erfolgsrate besteht (65 %) bei Tinnitus, der mit CMD assoziiert ist. Hier besteht nach wie vor Nachholbedarf in der Forschung. Lesen Sie dazu bitte auch unsere Zusatzinformationen.

Das Kiefergelenk fällt als einziges Gelenk nicht primär in den orthopädischen Zuständigkeitsbereich. Für Diagnostik und Therapie der CMD sind spezialisierte Zahnärzte,  sogenannte Funktionstherapeuten zuständig.

Einen Überblick über diese Spezialisten finden Sie in unserer Therapeuten- und Behandlerliste, geordnert nach PLZ- Bereich.

Was passiert, wenn man nicht behandelt?

Sollte eine CMD nicht behandelt werden, können die Folgen schwerwiegend sein:

  • Dauerhafte Schädigung des Kiefergelenks (z.B. Ankylose, Gelenksteifheit und Arthrose)
  • Verschlimmerung der Beschwerden und Schmerzen
  • Chronische Schmerzen im Kopf-, Nacken-, Schulterbereich
  • Chronische Probleme in der HWS, sowie im gesamten Lenden- und Wirbelsäulenbereich
  • Chronische Funktionsstörung des Kauapparates mit bzw. ohne Schmerzproblematik

Problematik Tinnitus

– ein Mutmacher für alle CMD Patienten –

Unsere Buchempfehlung

Rund 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Tinnitus. Donja Stempfle war eine von ihnen, bis es ihr gelang, das Leiden endgültig zu besiegen. In ihrem persönlichen Mutmachbuch beweist sie, was viele Ärzte bestreiten, nämlich dass es für jeden Betroffenen Heilung und Erleichterung bei Tinnitus gibt. Die Autorin vermittelt verständlich Basiswissen zu Ursachen und Diagnose des Tinnitus und informiert über die gängigen Behandlungsmethoden.

Bewegend erzählt sie von ihrem eigenen Genesungsweg und erklärt effektive Übungen für eine ruhigere und gesündere Zukunft ohne den Störenfried im Ohr.

Leiden Sie unter Tinnitus, sollten Sie auch unbedingt einen Kiefergelenkstherapeuten oder Funktionsdiagnostiker aufsuchen, um eine Erkrankung des Kiefergelenks auszuschließen.

Denn oft kommen die Beschwerden im Bereich der Ohren (Tinnitus, Ohrensausen, Brummen, Knacken, unbestimmte Ohrgeräusche) aus der Wechselwirkung von Zähnen, Kiefergelenken und Kaumuskulatur. Viele Studien belegen, dass der Tinnitus häufig bei Patienten mit Funktionsstörungen des Cranio-Manibulären Systems auftritt (CMD-Patient). Auch die Verbesserung der Tinnitus-Beschwerden durch Funktionstherapie belegt diesen Zusammenhang.  Kommen zu den Ohrbeschwerden auch noch andere Symptome der CMD wie empfindliche Zahnhälse, Bruxismus, Kopfschmerzen, Migräne, Nackenschmerzen, Doppelsehen oder Sehstörungen, ist die Diagnose der CMD sehr wahrscheinlich. Einen Selbstest – “Bin ich ein CMD- Patient?” finden Sie in unserem Buch “CMD und der verlorenen Biss – ein Leitfaden”.

Behandler und Therapeuten

in Ihrer Nähe finden Sie auf unserer Institus-Website des Fortbildungszentrums CMD Compact.

Die Autorin
Donja Stempfle wurde 1968 in München geboren und arbeitet als medizinische Fachangestellte. 2008 erkrankte sie selbst schwer an Tinnitus. Nachdem die Ärzte sie aufgegeben hatten, suchte sie jahrelang intensiv nach Heilungsmöglichkeiten und ist nach erfolgreicher Selbsttherapie 2016 genesen.

Das Buch
Donja Stempfle: Vergiss den Tinnitus! Und Heilung gibt es doch.
Herbig Verlag, 1. Auflage 2018, 240 Seiten,  ISBN: 978-3-7766-2813-5
18,00 EUR* D / 18,50 EUR* A / 24,50 CHF* (UVP)

https://www.amazon.de/Vergiss-den-Tinnitus-Heilung-gibt/dp/3776628138

Adjuvante Therapie

Begleitende Therapieformen

Physiotherpeutische Maßnahmen können begleitend zur Schienentherapie den Erfolg der Behandlung beschleunigen. Aber bitte fragen Sie auch hier wieder die Spezialisten, um das betroffene Kiefergelenk-System nicht noch mehr zu schädigen.

Verstehen Sie uns nicht falsch – begleitende Therapie wie Physiotherpaie, Stressvermeidung usw. sind definitv zu empfehlen! Aber durch äußerliche Faktoren bedingte CMD werden wir damit nicht heilen.

Wenn Schmerzen bleiben…

Differentialdiagnostisch muß in solchen Fällen immer an die Beteiligung anderer, nicht CMD-auslösender Strukturen gedacht werden. Ein Team von Neurologen, Internisten und HNO-Ärzten kann uns hier weiterhelfen.

So erreichen Sie uns

CMD Centrum Ingolstadt
Ludwigstrasse 27
85049 Ingolstadt

Telefon Praxis für Patienten: +49 841 3 40 82
Telefon Institut für Seminare / Fortbildungen: +49 841 129 47 17
Telefax: +49 841 931 13 24

E-Mail: info@cmd-centrum-in.de
Internet: www.cmd-centrum-in.de